Bätterkinden-Kräiligen Wissenswertes
“Der rote Faden”: Zweimal führte uns Prof. em. Dipl. Restaurateur Ueli Fritz durch die Geschichte unseres Dorfes.
Hier bilden wir viel Wissenswertes zu Bätterkinden ab.
m August 2022 organisierte die SP Bätterkinden erstmals einen historischen Rundgang durch unser Dorf. Zahlreiche Personen haben den «roten Faden» aufgenommen und sind den Erzählungen von Ueli Fritz gefolgt.
Der Schriftsteller Salman Rushdie schrieb «Wer seine Geschichte nicht erzählen kann, existiert nicht». Ueli Fritz kann unsere Geschichte, die von Bätterkinden, erzählen. Er ist einheimisch, hat nachgeforscht und kennt zahlreiche interessante Orte und Anekdoten. Auf dem Rundgang im Sommer 2022 erzählte er wie wir durch die Papierfabrik zu einem Kinderhort kamen. Wie das Bier im Keller bei der Krone gebraut und gekühlt wurde. Welche Gebäude nach dem Dorfbrand 1882 wiederaufgebaut wurden. Dass bis in die 70er Jahre mangels Kühltruhen die Einwohnerinnen und Einwohner ihr Gefriergut im Kühllager im Krone Keller aufbewahrten. Dass der Pflästerer deshalb nahe an der Emme wohnte, weil er seine Steine aus der Emme holte. Dass das Utzenstorfer Unternehmen Steffen Ris seinen Ursprung in der kleinen «Schüür» an der Schmiedegasse hat. Und auch die ehemalige Papierfabrik Utzenstorf hatte ihren Ursprung beim «Hagerhüsi» in Bätterkinden.
Am 6. Juni 2023 haben wiederum mehr als 60 Personen den “Roten Faden” aufgenommen und sind den Erzählungen von Ueli Fritz und Andreas Hirschi gefolgt.
In einem Vortrag erklärte Ueli Fritz wie wir in der Schweiz und in Bätterkinden zu Alemannen- und Fachwerkhäusern kamen. Wie die Menschen im Mittelalter Gottesfürchtig in Bescheidenheit lebten. Wie die Schweizer Bauersleute nach der politischen Neuordnung durch Napoleon zu Landeigentum kamen. Wie wir über das Unspunnenfest zu den heute bekannten Schweizer Traditionen kamen und dann auch einfache Menschen seidene Kleidung tragen durften.
Andreas Hirschi ergänzte mit seinen Kenntnissen der Landwirtschaftsreform. Das französische Adlige Bauernhöfe gründeten und zum Beispiel beim Chleehof in Kirchberg auch Innovative Landwirtschaft betrieben und die Stallhaltung Einzug hielt.
Vorträge am Anlass "Der Rote Faden"
Historisch Geografisch
1883 Käsereigebäude in Bätterkinden: von Architekt Paul Christen in Burgdorf Seite 88
1947 Plauderei über Bätterkinden: Umformerstation, Kirche, Bahnstation Die Berner Woche
1947 Mühle Bätterkinden Zeitungswerbung
1964 Käserei Bätterkinden: Unter 700 Käsern im 2. Rang, An dem milchwirtschaftlichen Wettbewerb der Expo haben über 700 Käser, d. h. doppelt so viele wie anlässlich der letzten Landesausstellung, mitgemacht. Zu den erfolgreichsten Wettbewerbsteilnehmern gehört Käsermeister Christian Scheidegger in Bätterkinden.
1978 Zivilschutz Grenchen – Feuerwehr Bätterkinden : gemeinsam Brand gelöscht Seite 193
1985 Brand in Restaurant Hotel Krone
1987 Siedlung und Architektur im Kt. Bern Seite 64
Aktuell Der Ortsverein Bätterkinden sammelt und verwaltet Kulturgut und Dokumente aus Bätterkinden.
1947 Die Solothurn-Zollikofen-Bern-Bahn Die Berner Woche
1971 Das Bernbiet ehemals und heute – Der Unterlauf der Emme Seite 66
1779 Die Herrschaft Landshut – Die Verdienste um die Wasserversorgung der Gemeinde Bätterkinden Seite 258
Der grosse Dorfbrand 21. und 22. August 1882:
Montag Nachts nach 10 Uhr brach hier in dem vermietheten Hause des Gemeinderathspräsidenten Gruber Feuer aus, welches bei heftigem Wind in einer halben Stunde sich über einen großen Theil des Dorfes ausbreitete und 18 Wohnhäuser, worunter die Gasthöfe „Kreuz” und „Krone”, sowie die Käserei zerstörte. Dreißig Familien mit 146 Personen sind obdachlos geworden. Ein vermöglicher, stupider Mann, zwei Kühe, einige Schweine, sämmtliches Mobiliar und große Fruchtvorräthe, für über 40,000 Fr. Käse blieben in den Flammen. Viele Personen mußten im Hemde flüchten. Der Gesammtschaden beträgt gegen 500,000 Frk., die Versicherungssumme für die Gebäude 163,800 Frk. und die für das Mobiliar und die Fruchtvorräthe 186,800 Frk.; aber alles ist nicht zu niedrig geschätzt. Nur drei Familien und sämmtliche Dienstboten hatten ihr Mobiliar nicht versichert. Es waren über 50 Spritzen da. Laut „N. Z. Z.” wird Brandstiftung vermuthet, doch fehlen alle Anhaltspunkte dafür. Alle Obdachlosen sind